Corona und kein Ende. Die dritte Welle rollt: Und dennoch, wünschen wir allen Bürgerinnen und Bürgern gesegnete und frohe Osterfeiertage
Trotz des lang ersehnten Frühlings, mit Sonnenschein, milderen Temperaturen, Blütenpracht und fröhlichem Vogelgezwitscher, haben sich die Hoffnungen vieler Menschen auf ein baldiges Ende der furchtbaren Pandemie bislang nicht erfüllt. Auch wenn die verfügbare Menge an Impfstoffen steigt und immer mehr Menschen, vor allem die älteren Mitbürger geimpft werden, sind wir in Summe noch immer weit von der durch Impfung angestrebten Herdenimmunität entfernt.
Beim Virus der aktuellen dritten Welle handelt es sich zu 90% um die britische Virusvariante, die sogenannte Mutation B 1.1.7. Mehrere Studien haben jedoch auch gezeigt, dass die aktuellen Impfstoffe die Todesfälle zum größten Teil verhindern können, da sie ebenfalls gegen das Virus schützen. Doch dies ist leider kein Grund für Entwarnung, denn weitere Virusvarianten, darunter die brasilianische P1-Variante und die Südafrikanische B.1.351-Variante sind bereits unterwegs zu uns. Das Ende ist nur nah, wenn das Coronavirus so bleibt, wie es gerade ist, und sich nicht durch immer neue und vor allem resistente Mutationen verändert. Kanzleramts-minister Helge Braun (CDU) warnte darum die Tage vor möglichen impfresistenten Coronavirus-Mutanten und sagte, wir seien "in der gefährlichsten Phase der Pandemie". „Wenn jetzt parallel zum Impfen die Infektionszahlen wieder rasant steigen, wächst die Gefahr, dass die nächste Virus-Mutation immun wird gegen den Impfstoff.“ Helge Braun: „Dann bräuchten wir neue Impfstoffe, dann müssten wir mit dem Impfen wieder ganz von vorne beginnen", erläuterte der promovierte Mediziner. Die neuen Viren versuchen nun die Immunabwehr der Bevölkerung zu umgehen, um sich trotz der Verbreitung von Antikörpern weiter vermehren zu können. Das geschieht vor allem dann, wenn es viele Neuansteckungen gibt, da eben jede Übertragung auch eine neue Mutation hervorbringen kann. Darum ist es dringend notwendig in Deutschland schnellstmöglich zu impfen und gleichzeitig die Infektionszahlen so niedrig wie möglich zu halten.
Versuchen Sie stark zu bleiben und die Hoffnung nicht aufzugeben. Wir wünschen Ihnen und allen Bürgerinnen und Bürgern weiterhin ein robuste Immunabwehr und obendrein schöne und erholsame Feiertag, soweit dies möglich ist. Versuchen wir gemeinsam weiterhin das Beste daraus zu machen.
(LS)