Städtebauprogramme 2022 gestartet: Ab sofort bis zum 2. November 2021 kann die Gemeinde Anträge für Zuschüsse aus der Städtebauförderung stellen.
Ein wichtiger Schwerpunkt des Programms liegt auf Erhalt und der Belebung der Innenstädte, die für die Kommunen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie nun eine besondere Bedeutung erhält. Die Hilfen werden unter anderem für Maßnahmen eingesetzt, die Innenstädte langfristig aufwerten und beleben. Die Städtebauförderung ist gerade in diesen finanziell schwierigen Zeiten Stabilisator und Motor für Investitionen hin zu attraktiveren Wohngegenden.
Ziele der Förderung sind außerdem die Sicherung des gebauten kulturellen Erbes, das den Bürgerinnen und Bürgern ihr vertrautes Umfeld bewahrt, und die Schaffung wichtiger Gemeinbedarfseinrichtungen – genauso wie unverzichtbare Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels.
Der Erhalt und die Gestaltung von lebendigen und identitätsstiftenden Stadt- und Ortskernen, das Schaffen von Wohnraum und zukunftsorientierten Infrastrukturen sowie Maßnahmen für den Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel stehen besonders im Fokus der Förderung. Gerade in Zeiten des Umbruchs ist es umso wichtiger, dass unsere Gemeinde einen noch stärkeren Fokus auf Aspekte der Finanzierbarkeit und Zuschussfähigkeit legt um für die Zukunft optimal planen zu können. Unverzichtbar für eine erfolgreiche nachhaltige Stadtentwicklung ist die Erstellung und regelmäßige Fortentwicklung eines umfassenden gesamtörtlichen Entwicklungskonzeptes unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Zu einem solchen Konzept gehören Analysen und stadtplanerische Zielsetzungen hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung, des lokalen Wohnungsbestandes und -bedarfs, der Einzelhandelsstruktur und Nahversorgung, der Mobilität und des Verkehrs, für nachhaltige Energieversorgung, Bildungs- und Arbeitsangebote, der sozialen und integrationsfördernden Einrichtungen sowie der öffentlichen Grün- und Freiraumversorgung und des Stadtklimas. Von dem gesamtörtlichen Konzept ist ein gebietsbezogenes integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept abzuleiten, in dem die Ziele und Maßnahmen zur Problembewältigung im Fördergebiet darzustellen sind. Auch Edingen-Neckarhausen hat in den vergangenen Jahren projektbezogen mehrfach von dieser Förderung profitiert und sein Ortsbild verschönert und so die Lebensqualität erhöht. Nun gilt es dranzubleiben, zügig Konzepte zu erstellen um notwendige Zuschüsse zu erhalten.
(LS)