Von Brüssel in die Rhein-Neckar Region und nach Edingen-Neckarhausen
Die EU wirkt. Ganz konkret und hier vor Ort. Beispiele gibt es zuhauf: Gerade kürzlich reichte der Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) in Verbindung mit einem regionalen Entwicklungskonzept das Projekt „Reallabor vernetzte nachhaltige Pendlermobilität“ des Zweckverbands MetropolPark beim Landeswettbewerb RegioWIN 2030 ein. Es wurde als Leuchtturmprojekt prämiert und bekommt dafür rund sieben Millionen Euro. Ganze fünf Millionen davon kommen von der EU. Der Fokus des Projekts liegt auf Mobilitätsstationen, die Pendelnden den Wechsel zwischen Bus, Bahn, Rad und Auto erleichtern sollen, außerdem auf Lösungen für den ÖPNV mit automatisierten Fahrzeugen und einer Ladeinfrastruktur für E-Autos. Somit hilft die EU, den allmorgendlichen Stau durch nachhaltige und bürgerfreundliche Verkehrsangebote zu ersetzen.
Wie Bürgerinnen und Bürger von der EU profitieren
Es gibt allerdings auch noch weitere Förderprogramme. Alleine im letzten Jahr wurden etwa über 36 Projekte im Rhein-Neckar-Kreis gefördert. Wie Bürgerinnen und Bürger die EU mitgestalten können: Bei der „Konferenz zur Zukunft Europas“ handelt es sich um Debatten und Diskussionsreihen, bei denen Bürgerinnen und Bürger aus ganz Europa ihre Ideen für die EU austauschen und die Zukunft gemeinsam mitgestalten können. In einer entsprechenden Erklärung werden die EU-Institutionen verpflichtet, „den Europäerinnen und Europäern zuzuhören und den Empfehlungen der Konferenz Folge zu leisten.“ Die zugehörige Online-Plattform Konferenz zur Zukunft Europas ist seit dem 19. April unter dem Motto „Die Zukunft liegt in deinen Händen“ online geschaltet.
Ebenfalls neu ist das „Neue europäische Bauhaus“. Dieses ökologische, wirtschaftliche und kulturelle Projekt soll Design, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Investitionen kombinieren. So sollen attraktive, nachhaltige und inklusive Lebensweisen gefördert werden. Auch hier können alle mitmachen und Beispiele einreichen, die als Vorbild genutzt werden können. Ideen, die weiterentwickelt werden sollen – oder auch Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Wir hoffen, dass sich auch aus unserer Gemeinde viele Bürgerinnen und Bürger an diesem Prozess beteiligen. So können Sie direkten Einfluss auf die weitere Entwicklung der EU nehmen – und damit letztlich auch auf das eigene Leben hier vor Ort.
(BS/LS)