Sanierung der Pestalozzi-Grundschule ab 2022 einstimmig beschlossen
In der letzten Sitzung des Gemeinderats wurde nach rund vier Jahren Beratungs- und Planungszeit und vorausgehenden Beschlüssen, nachdem im Jahr 2017 im Kinder-, Jugend- und Schulausschuss seitens der Schulleitung, des Elternbeirats und der CDU- Fraktion die Teilsanierung der Pestalozzi-Grundschule gefordert wurde, nun endlich die konkrete Sanierungsmaßnahme für 2022 beschlossen. Ursprünglich hätte der zweite Abschnitt des „Gebäudeteil B“ schon deutlich früher angegangen werden sollen, nämlich im Anschluss an die Sanierung von „Gebäudeteil A“ in den Jahren 2008-2010. Doch wie so häufig fehlte der Gemeinde das Geld und vielleicht auch ein Stück weit der politische Wille, sodass die Sanierung, erst viel später angegangen worden ist. Nun ist es also endlich so weit. In den letzten vier Jahren ist es gelungen im Rahmen konstruktiver Gespräche und Beratungen mit allen Beteiligten aus Gemeinderat, Verwaltung, Schule, Architekten, Regierungspräsidium u.v.m., einen guten Kompromiss hinsichtlich Raumplanung, zukünftiger Nutzung, Architektur und Zuschussfähigkeit zu erzielen. Die CDU-Fraktion hat von Beginn beharrlich darauf gedrängt gemeinsam mit der Schule die Vereinbarkeit zwischen zukünftigen Nutzungsansprüchen, gerade im Hinblick auf Pädagogik, Ganztagsbetreuung und Inklusion mit der Förderfähigkeit des Landes-Raumprogramms in Einklang zu bringen. Nach kleineren planerischen Umwegen ist dies erfreulicherweise auch gelungen. Da die anstehende Sanierung sich stark am Raumprogramm des Landes orientiert, kann die Gemeinde mit Zuschüssen in Höhe von rund 1,4 Mio. Euro rechnen. Dies ist aus finanzieller Sicht eine sehr gute Nachricht für die Gemeinde. Die Gesamtkosten werden sich wohl auf rund 6,5 Mio. Euro belaufen. Und wenn nun der neue Kindergarten „Die Neckarkrotten“ noch in diesem Jahr bezugsfertig sein wird, können die Krippen- und KiGa Kinder aus dem Provisorium hinter der Grundschule, endlich in den neuen Kindergarten in den Gemeindepark umziehen. Die dann freigewordenen Räumlichkeiten des Provisoriums, könnten übergangsweise für den Melanchton Kindergarten zur Verfügung stehen, da auch in diesem Gebäude baulich einiges ertüchtigt werden muss. Die Schulkinder benötigen ebenfalls provisorische Klassenräume als Ersatz für „Bauteil B“ während der Zeit der Sanierung. Auch diese Maßnahmen werden weitere Ausgaben im siebenstelligen Bereich nach sich ziehen. Vor diesem Hintergrund macht die CDU-Fraktion schon fast mantraartig auf die bedenkliche Entwicklung der kommunalen Finanzen aufmerksam und fordert, nicht nur die Ausgabenseite, sondern zwangsläufig auch die Einnahmenseite stärker in den Blick zu nehmen.
(LS)