Der 24. Februar 2022 ist ein schwarzer Tag, ja eine epochale Zäsur, ganz besonders für die Bürger der Ukraine aber letztlich auch für ganz Europa und die Welt. Die bereits brüchige internationale Friedensordnung existiert somit nur noch auf dem Papier. Die nun „offizielle“ russische Invasion auf das ukrainische Staatsgebiet ist ein eklatanter Völkerrechtsbruch und ist durch nichts und niemanden zu rechtfertigen. Durch die militärische Eskalation ist eine für viele unvorstellbare Situation eingetreten: Es herrscht wieder Krieg in Europa. Das entschlossene und brutale Vorgehen von Präsident Putin macht deutlich, dass er diesen Krieg, wie auch etliche andere militärische Invasionen in der Vergangenheit, seit längerem minutiös geplant hat und die jüngsten diplomatischen Bemühungen nichts als Schall und Rauch waren. Auf der anderen Seite offenbart dies auch die außenpolitische und militärische Schwäche Deutschlands und seiner europäischen Verbündeten. Diese Erkenntnis ist nun mittlerweile sogar in den Köpfen der Politiker und Bürger links der Mitte angekommen. Nun wird wirklich allen bewusst, dass eine europäische Sicherheitsarchitektur, die nicht nur dem Namen nach, sondern auch faktisch umgehend geschaffen werden muss. Die sicherheitspolitische Trittbrettfahrerei, vor allem Deutschlands, muss nun endlich beendet werden. Rot-Grün aber auch die Gesellschaft wird nun unweigerlich von der brutalen Wirklichkeit der großen Weltpolitik eingeholt. Wer in Frieden, Freiheit und Demokratie leben will muss mehr tun als nur Brunnen bohren in entfernten Ländern dieser Welt. China und Russland haben sich bereits in vielen Staaten, gerade in Afrika, festgesetzt. Das vom Westen bewusst hinterlassene Machtvakuum lädt gerade die nichtdemokratischen Mächte dazu ein, sich hier zu engagieren mit dem Ziel ihren Einfluss auszuweiten. Ergänzend zur Definition und Durchsetzung der eigenen nationalen wie globalen sicherheitspolitischen Interessen des Westens wird es auch zukünftig von größter Bedeutung sein, das russische Riesenreich auf tönernen Füßen wieder stärken an den Westen zu binden. Denn die Alternative Russlands heißt China! Nun ist es an der Zeit einen kühlen Kopf zu bewahren, strategisch klug zu handeln mit dem Ziel Frieden und Stabilität durch Stärke wiederherzustellen.

In diesen Tagen erreichen uns viele Anfragen, wie den Menschen in der Ukraine geholfen werden kann. Wir weisen an der Stelle auf geprüfte und bekannte Hilfsorganisationen hin:

Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein Neckar e.V.

https://www.dach-ukraine.de/de/unsere-mitglieder/72-deutsch-ukrainische-gesellschaft-rhein-neckar-e-v.html

Caritas International

https://www.caritas-international.de/hilfeweltweit/europa/ukraine/inlandsvertriebene

Diakonie Katatstophenhilfe

https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/projekte/ukraine-winterhilfe

UNICEF

https://www.unicef.de/informieren/projekte/europa-1442/ukraine-19470

Deutsches Rotes Kreuz

https://www.drk.de/spenden/privatperson-spenden/jetzt-spenden/

(LS)