CDU Edingen-Neckarhausen.
Zukunft gemeinsam gewinnen.

Bericht zur Veranstaltung „Chancen und Hürden auf dem Weg zur kommunalen Energie- und Wärmewende“ mit Christian Mildenberger.

Unter diesem Motto haben CDU-Fraktion und Gemeindeverband vergangene Woche zum Bürgerdialog ins Rathaus eingeladen. Das Thema oder besser gesagt die vielfältigen Aspekte, die das Themengebiet der kommunalen Energie- und Wärmewende umfassen haben einmal mehr verdeutlicht, wie sehr diese Fragen die Menschen vor Ort bewegen. Dabei stehen neben klimapolitischen Aspekten vor allem Fragen der Finanzierbarkeit im Mittelpunkt. Mildenberger zeigte an diesem Abend anhand von Praxisbeispielen wie eine kommunale Energiewende gelingen kann. Dabei ging er auf diverse Aspekte ein, die es zwingend zu berücksichtigen gilt und veranschaulichte diese anhand von konkreten Beispielen. Im Zuge der Diskussion wie auch anhand der medialen Berichterstattung in den vergangenen Tagen, hat sich erneut gezeigt, wie aktuell und bedeutsam die Thematik für viele Menschen ist. Die aktuelle Verbotsdebatte bezüglich Öl- und Gasheizungen, ist ein Teil der Diskussion, der verdeutlicht, welche soziale Dimension sich hinter undurchdachten und einseitigen Verbotsmaßnahmen verbirgt. Als örtliche CDU stehen wir dezidiert für Technologieoffenheit und Innovation. Bezogen auf die Gemeinde stehen wir vor einer Herkulesaufgabe.

Die Situation verhält sich wie folgt:

Jährlich werden in der Gemeinde rund 88.000t CO2 emittiert. Davon entfallen auf die Bereiche private Haushalte 37.000t (42%), auf das Gewerbe rund 25.000t (29%), auf die kommunalen Liegenschaften 2.000t (2%) und auf den Verkehrssektor in etwa 24.000t (27%). Unterschieden nach Nutzungsarten machen dabei die Kraftstoffe 25%, der Strom 33% und die Wärme 42% aus. Daran wird ersichtlich, weshalb das Thema „Wärme“ eine so große Rolle in der Diskussion spielt. Der Gesamtenergieverbrauch beläuft sich demnach auf rund 270.000 MWh/a. Von der in Anspruch genommenen Energie werden lediglich 7% des Stroms sowie 7% der Wärme aus Erneuerbaren bereitgestellt. Die Kraftstoffe sind bislang zu 0% regenerativ. Die gute Nachricht ist, dass die Gemeinde aufgrund ihrer Flächenverfügbarkeit auf Gebäudedächern, Hallen und Freiflächen über rechnerisch ausreichende Potenziale verfügt, um zukünftig einen Großteil des Energiebedarfs für Strom und Wärme selbst zu decken. Lediglich im Bereich der flüssigen und gasförmigen kohlenwasserstoffbasierten Energieträger, wie Benzin, Diesel, Gas und Heizöl, wird man auch mittelfristig auf Zukauf von außerhalb der Gemeinde angewiesen sein. Allerdings lassen auch diese sich heute schon gänzlich klimaneutral produzieren, jedenfalls dann, wenn ausreichend Biomasse (re-fuels) und Strom (e-fuels) vorhanden sind. Fortsetzung folgt.

(LS)